Die Arbeit mit Kindern und deren Familien ist für uns nicht nur ein Beruf, sondern eine Leidenschaft geworden.
Es liegt uns sehr am Herzen jedes einzelne Kind individuell zu betreuen und dort abzuholen, wo es gerade steht. Dafür sind wir jeden Tag mit aller Kraft und nach bestem Wissen und Gewissen im Einsatz.
Nachfolgend geben wir Ihnen einen Einblick in eine Kurzfassung unseres pädagogischen Konzepts.
1. Lage und Räumlichkeiten:
Unsere Großtagespflegestelle befindet sich in Schwerte und ist vom Stadtzentrum aus bequem fußläufig zu erreichen. Umgeben von einer großen grünen Wiese, steht die
denkmalgeschützte Villa, die von einer jungen Familie bewohnt wird. Im Anbau der Villa befinden sich unsere Räumlichkeiten mit separatem Zugang. Im Inneren befindet sich ein großer, in
verschiedene Themenbereiche untergliederter Gruppenraum mit angrenzender, offener Küche. Zusätzlich gibt es einen Schlaf- und Ruheraum, der mit doppelstöckigen Kindergitterbetten und niedrigen
Stapelbetten ausgestattet ist und für den Mittagsschlaf komplett verdunkelt werden kann. Ein Pflegebad mit Wickelbereich, Möglichkeiten zum Toilettentraining, Dusche sowie Waschbecken bzw
Zahnputzbereich, ein separates Gäste WC und eine blickgeschützte kleine Terrasse im Außenbereich vervollständigen die Einrichtung. Im nahen Umfeld der Räumlichkeiten befinden sich sowohl ein
Kinderspielplatz als auch ein Schulhofgelände, das zum Spielen und Toben einlädt.
2. Organisation:
2.1 Allgemeines
Wir betreuen im Sinne unseres integrativen Konzepts 9 Kinder mit und ohne Behinderung im Alter von ca. 0,5 – 3 Jahren.
2.2 Öffnungszeiten
Unsere Großtagespflegestelle betreut die Kinder von Montags bis Freitags in der Zeit von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr.
2.3 Tagesablauf
Der Tagesablauf ist geprägt von einem festen Rhythmus, der unserer Gruppe einen Rahmen und Sicherheit gibt:
- herzlicher Empfang aller Kinder
- Freispiel
- gemeinsames Frühstück
- geleitete Aktivitäten, Angebote, Spiele, Freispiel, Außenaktivitäten
- gemeinsames Mittagessen
- Mittagsschlaf
- Freispiel, angeleitete Angebote, kleiner Snack und Abholzeit
2.4 Ernährung:
Die Ernährung der Kinder ist für uns sehr wichtig. Deswegen kochen wir jeden Tag in der eigenen Küche und bereiten die Mahlzeiten frisch zu. In unserer Einrichtung
gibt es feste Zeiten für die Hauptmahlzeiten, die aus einer ausgewogenen Mischkost (jeden Tag frisches Obst und Gemüse) bestehen. Wasser, ungesüßter Tee und Obst werden den Kindern in
ausreichendem Maß zur Verfügung stehen. Süßigkeiten werden nur zu besonderen Anlässen (z.B. Feste, Geburtstage) verteilt. Wir werden auf krankheitsbedingte Essgewohnheiten
selbstverständlich im Rahmen unserer Möglichkeiten eingehen.
3. Pädagogische Zielsetzungen unserer integrativen
Großtagespflegestelle:
Die Kinder sollen in unserer Einrichtung die Möglichkeit erhalten, ihre emotionalen, sozialen, geistigen und körperlichen Fertigkeiten zu erproben und zu
entwickeln. Es ist unser Anliegen, die Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes kennen- und begreifen zu lernen und zu respektieren. Unser Ziel ist es, die Kinder in ihrer Entwicklung ganzheitlich
zu fördern und sie bei der Entdeckung ihrer eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu unterstützen. Wir nehmen die Bedürfnisse der Kinder ernst und setzen dort mit individuellen Angeboten an.
Bei uns dürfen sich die Kinder selbst ausprobieren und werden nur dann unterstützt, wenn es erforderlich ist.
Das Spiel ist hierbei die wichtigste „Lernform“, denn spielerisch begreift das Kind sein Umfeld sowie die Erwachsenenwelt und lernt sich in ihr zurechtzufinden und zu behaupten. Das Spiel gilt für uns als die Grundlage des Lernens. Durch die große Auswahl an verschiedenen Spielgeräten und Materialien, versuchen wir den Kindern eine abwechslungsreiche Kulisse für ihren eigenen Lernfortschritt zu bieten, ohne sie dabei zu überfordern.
Zusätzlich zum Freispiel bieten wir den Kindern aber auch vorbereitete Angebote wie zum Beispiel Mal-, Bastel-, oder Knetprojekte. Ein gemeinsamer Spiel- und Singkreis, sowie Fingerspiele und Reime zur Sprach- und Rhythmusförderung sind ebenfalls ein fester Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Weil wir großen Wert auf Kommunikation und Spracherwerb legen, haben die Kinder bei uns während der Betreuungszeit (mit Ausnahme des Mittagsschlafes) keinen Schnuller.
Wir sind keine konfessionell gebundene Einrichtung, trotzdem orientieren wir uns mit unserem Jahresplan an den christlichen Feiertagen. Wir vermitteln die Werte und Traditionen des Christentums und arbeiten in diesem Rahmen auch thematisch mit den Kindern. (Vorbereitung und Angebote zu zB Ostern, Erntedank, Weihnachten, etc..) Trotzdem sind bei uns natürlich offene und tolerante Familien jeder Konfession herzlich willkommen.
Wir können von Kindern nur das erwarten, was wir selber vorleben. Wir nehmen unsere Vorbildfunktion sehr ernst. Deswegen behandeln wir die Kinder mit Respekt, reden
in einem freundlichen und ruhigen Ton miteinander, sind geduldig und verständnisvoll.
4. Zusammenarbeit mit den Eltern
Da die Betreuung in unserer integrativen Großtagespflegestelle familienunterstützend und ergänzend ist, ist es wichtig, dass wir offen und vertrauensvoll
miteinander umgehen. Für uns ist die Zusammenarbeit mit den Eltern von großer Bedeutung, weil unsere pädagogische Begleitung der Kinder nur in gutem Einvernehmen mit den Eltern erfolgreich
sein kann. Eltern sind in jeder Hinsicht unsere Ansprechpartner, wenn es um Entwicklungsbedingungen ihrer Kinder geht.
Unsere Eingewöhnungszeit gestalten wir daher sehr individuell und orientieren uns dabei am sogenannten „Berliner Modell“. Wir beginnen mit kurzen Episoden, bei
denen die Eltern komplett mit dem Kind gemeinsam die Zeit in der Großtagespflegestelle erleben. Erst nach einigen Tagen finden erste Trennungsversuche statt, die sich zunächst erst einmal auf das
Wechseln des Raumes beschränken und nur von kurzer Dauer sind. Jedes Kind und auch Elternteil hat andere Bedürfnisse und benötigt seine eigene Zeit für den Ablösungsprozess. Demnach entscheiden
wir gemeinsam mit den Eltern nach persönlichem Empfinden, wann die Eingewöhnungsphase jedes einzelnen Kindes beendet wird. Es ist wichtig, dass alle Parteien ein gutes Gefühl haben.
Freispiel bedeutet: das Kind wählt
experimentieren mit Knete, Fingerfarbe oder Quarkfarbe,
basteln mit Naturmaterialien,
kleistern, kleben, prickeln..
Einen Barfußpfad laufen und dabei die Natur entdecken.
Kleine Schätze, wie zB Gänseblümchen, Eicheln oder Kastanien sammeln.
Mit den Füßen im Wasser plantschen und mit allen Sinnen erleben.
Schulen von Motorik und Rhtythmusgefühl durch Fingerspiele,
Förderung und Ausbau des aktiven und passiven Wortschatzes auf spielerische Art und Weise durch Sing- und Mitmachspiele,
Einsatz von Instrumenten zur Förderung der Musikalität
Toben im Freien und Erfahrungen sammeln,
Schaukeln, wippen, rutschen, klettern,..
Ein gleichbleibender Tagesablauf vermittelt den Kindern Sicherheit.
Ganz nach dem Motto:
Das kenn ich schon,
das kann ich schon!
Jedes Kind hat seinen eigenen Schlafrhythmus. Gerade die ganz kleinen brauchen noch ihre individuellen Schlaf- und Ruhepausen. Es ist natürlich jederzeit möglich ein Nickerchen zu halten.
Vermittlung von Werten,
Förderung des Bewusstseins für verschiedene Nahrungsmittel,
familienähnliche Umstände schaffen,
Geborgenheit, Genuss,
Kommunikation, Austausch
selbständig Hände waschen, Zähne putzen, Toilettentraining